Was eigentlich als Jugendaktivität gedacht und für Samstag, den 30. April, im "Blättle" angeboten wurde, stellte sich zur gegebenen Zeit eher als ein "Senioren-Vierer" heraus, keine Jugend weit und breit. Zwar waren zwei, sprich Tine Kloß und Jörg Struve, altersmäßig noch gute Mitte, aber Dieter und ich schon sehr späte Jugendliche!
Nichtsdestotrotz verbrachten wir vier bei herrlichem Sonnenschein und milden 20° Frühlingswärme (besonders genossen nach den extra kalten, regnerischen und vor allem windigen Tagen) einen wunderschönen Tag in der Wilhelma. Auch ich dachte zuerst: war doch schon so oft dort - was gibt’s da Neues, ist doch eher was für die Kleinen! Aber jedes Mal wird man eines Besseren belehrt.
Schon der erste atemberaubende Anblick der Abertausenden von Tulpen: unvorstellbar die vielen verschiedenen Farbtöne, Formen und alles unterpflanzt mit Stiefmütterchen in Kontrastfarben und Vergissmeinnicht, ein absoluter "Hingucker". Dazu der frühlingsfrische Rasen, die noch blühenden gefüllten Narzissen, Pfingstrosen in allen Rosa- und Pink-Tönen und die letzten im Freien blühenden Kamelien.
Bei den Seelöwen erlebten wir durch Zufall die Fütterung und kleinen Spielereien, mit vielen ums Wasserbecken wartenden jungen Eltern mit ihren Sprösslingen, alles munter von einer Tierpflegerin kommentiert. Man merkte, wie auffallend viele Tiere ihre Außengehege fressend oder schlafend in der Sonne genossen - noch nie hatte ich große oder jugendliche Gorillas auf einer grünen Wiese Gras rupfend und es fressend so nah gesehen. Auch die Giraffen standen nicht nur so herum, sondern lagen gemütlich in der Sonne. - Also ein ganz anderes Bild als sonst. Nach über vier Stunden Spaziergang gönnten wir vier uns noch genüsslich einen Cappuccino und zogen danach gemütlich heimwärts.
Sicher hätten auch andere Spaß an einem so schönen Sommertag in der Wilhelma gehabt.