Für alle, die nicht dabei sein konnten, seien hier die wesentlichen Ergebnisse der diesjährigen Mitgliederversammlung am 4. Oktober wiedergegeben. Zu Beginn der Sitzung wurde der im Zeitraum seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen fünf Mitglieder Erna Wurst, Frieder Vollmer, Dr. Gerhard Struve, Else Greiner und Jakob Ertel gedacht. Als neue Mitglieder sind Dr. Martin Schreiber, langjähriger Leiter der TTHA und erst vor kurzem nach Deutschland umgezogen, sowie Alexander Ertel jr. eingetreten. Der Mitgliederstand beläuft sich damit aktuell auf 148.
Ludwig Beilharz stellte den Rechnungsbericht 2007 vor und ging insbesondere auf die Auswirkungen der aktuellen Finanzmarktkrise in Bezug auf die Geldanlagen der TGD ein. Zum Glück habe man einen Teil der Aktien noch zu einem günstigen Zeitpunkt wegen der Investitionen für den Saalumbau verkaufen können. Er erläuterte außerdem im Zusammenhang mit dem Bericht des Friedhofsausschusses die beabsichtigte Aufstockung des Friedhofsfonds, die noch mit der TSA abzustimmen sei, sowie die von der Gebietsleitung beschlossene Auflösung der beiden zweckgebundenen Fonds für Jugendarbeit und Soziales ab dem Jahr 2009. Das Kapital dieser Fonds werde in das freie Kapital überführt, wodurch eine flexiblere Bewirtschaftung ermöglicht werde; eine Vernachlässigung der beiden Zwecke sei nicht zu erwarten. Winfried Bitzer hatte die Haushalts- und Kassenführung geprüft und keinen Grund zur Beanstandung gefunden.
Unter TOP 3 berichteten die einzelnen Verantwortlichen über die Aktivitäten im zurückliegenden Jahr und über geplante künftige Vorhaben, angefangen beim Gemeindeleiter, über die Verwaltung, den Friedhofsausschuss, den Jugendausschuss, den Sozialkreis bis hin zum Ältestenkreis, dem Archivar und Schriftleiter sowie dem Gebietsleiter. Peter Lange bat darum, bis zur Mitgliederversammlung 2009 von den Aufgaben der »Warte«-Redaktion entbunden zu werden, die er seit 25 Jahren wahrnimmt.
Gebietsleiter Wolfgang Blaich dankte den zahlreichen aktiv mitwirkenden Mitgliedern vor und hinter den Kulissen und sprach als seine wesentlichen Hauptanliegen eine rege Teilnahme an den Gemeindeveranstaltungen und eine aktive Jugendarbeit an. In diesem Zusammenhang bat er um vermehrte Anstrengungen und Problembewusstsein; es sei für die jugendlichen Organisatoren demotivierend, wenn jemand trotz Zusage nicht komme.
Die Gebietsleitung wurde einstimmig entlastet. Der Gemeindeleiter wurde durch Wahl in seinem Amt bestätigt.
Die Notiz über die erfolgte Wiederwahl von Jörg Klingbeil für weitere vier Jahre im Amt des Leiters der Stuttgarter Tempelgemeinde ist in unserem Bericht über die Mitgliederversammlung leider etwas kurz ausgefallen. Das lag natürlich vor allem daran, dass Jörg selber als Protokollführer bei der Mitgliederversammlung fungierte und keine Selbstdarstellung vornehmen wollte.
Deshalb möchte ich das Versäumte hier nachholen - dass nämlich alle Anwesenden der Ansicht waren, dass Jörg seinen Aufgaben als Gemeindeleiter in der Vergangenheit ausgezeichnet nachgekommen ist und dafür Entlastung verdient hat. Ja mehr noch: wir dürfen uns glücklich schätzen, dass er sich der Gemeinde in seiner Funktion auch weiterhin zur Verfügung stellt.
In der geltenden Satzung der TGD steht, dass der Gemeindeleiter für die Organisation von Gemeindeveranstaltungen und den Gemeindebetrieb verantwortlich ist. Das bedeutet nicht unbedingt, dass er alles selbst ausführen müsste. In Wirklichkeit tut er das aber. Wir sehen ihn so oft, wie er Getränkeflaschen aus dem Keller heraufschleppt, wie er Tische und Stühle für eine Veranstaltung zurechtrückt, wie er die erforderlichen Hilfsmittel für Vortragsabende herbeischafft. Und was am meisten wiegt: wie er bei jeder Gemeindeveranstaltung präsent ist, bei öffentlichen Veranstaltungen die richtigen Gruß- und Einführungsworte findet und auch an ein Dankeschön-Geschenk für die Künstler oder den Referenten denkt, wobei allein schon die Suche nach dem entsprechenden Referenten, wie ich meine, große Anerkennung verdient.
Lasst seine Appelle an uns, an die Mitglieder der Gemeinde, nicht ungehört verhallen, lasst uns das Gemeindeleben unterstützen, so viel wir können, auch wenn dies »nur« in der Teilnahme an den angebotenen Veranstaltungen besteht. Ohne Resonanz unsererseits ist jeder noch so freudig angepackte Arbeitseinsatz unseres Gemeindeleiters letztlich zum Scheitern verurteilt.