Eine Gruppe von schlussendlich 22 Personen im Alter von sechs bis 86 verbrachte gemeinsam ein herrliches Wochenende in der Jugendherberge von Bad Urach. Den Rückblick hat dieses Mal Sophia Hurioglu, 11 Jahre, übernommen:
Dieses Jahr hat die Gemeindefreizeit in Bad Urach stattgefunden. Die Berge konnte man bei der Anreise schon von weitem sehen. Viele sind vor oder zum Abendessen angekommen. Es gab ein schönes Wiedersehen. Kerstin hatte alles im Griff, hieß uns willkommen und verteilte die Schlüssel an alle. Doch nicht jeder, der sich angemeldet hatte, konnte kommen, wie wir erfuhren; sei es wegen Terminüberschneidungen oder krankheitsbedingt. Karin und Jörg reisten erst viel später am Abend an und kamen dann nach kurzer Irritation, was mit der PIN-Eingabe-Bestätigung zu tun hatte, letztendlich auch in ihr Jugendherbergszimmer.
Nach dem Abendessen konnten sich jedoch alle zunächst mal in ihren Zimmern einrichten. Natürlich hatte jeder, der wollte, auch die Möglichkeit, in den Disco-Raum zu gehen, in dem man abends Gesellschaftsspiele spielen konnte. Besonders beliebt war das Spiel „Skyjo“. Am nächsten Tag gab es ein leckeres Frühstück. Danach trafen sich alle vor der Jugendherberge. Wir hatten den Plan, zu den Wasserfällen in Bad Urach zu wandern. Wunderschöne Landschaften wie Blumenwiesen, alte Bäume und Bäche bekamen wir zu Gesicht. Nach einer Weile war ein Teil der Gruppe jedoch falsch abgebogen, so dass Jörg den Rest anrufen musste, damit sie zurückkämen. Damit so ein Missverständnis nicht noch mal passieren würde, begannen Kerstin und wir Kinder Pfeile aus Stöcken zu legen. Ansonsten verlief der Weg reibungslos. Es war schön, dass wir als Gruppe immer aufeinander Acht gaben. So wurde auch mit viel Verständnis auf die Langsameren gewartet und Rücksicht genommen.
An den Wasserfällen angekommen gab es erst einmal unser Lunchpaket zum Mittagessen. Es wurde uns ein wundervoller Ausblick geboten. Nach ungefähr zwei Stunden brachen wir zum Rückweg auf, dieses Mal an den Wasserfällen runter, wo der Weg sehr schmal war. Als es allmählich wieder flacher wurde, konnte man den ganzen Wasserfall betrachten. Viele schossen Fotos von ihm. Am Fuße des Wasserfalls machten wir eine kurze Pause. Wir hatten Riesenglück, dass wir auch einen Feuersalamander sehen konnten. Wir liefen noch eine Weile, bis wir an den Parkplätzen ankamen. Zu unserem Glück befand sich direkt daneben ein Erdbeerstand. So gönnten wir uns eine Stärkung. Danach überlegten wir uns, wo wir hingehen sollten, und entschieden uns schließlich dafür, in die Stadt zu gehen. Der Teil, der nicht wollte, lief zu der Jugendherberge zurück. Am späten Abend konnte man auch wieder in die „Disco“ gehen.
Am nächsten Morgen gab es eine tolle Überraschung für alle Mütter, denn es war Muttertag und Jörg verteilte Prosecco und Ritter Sport Minis. Leider war nicht nur Muttertag, sondern auch der Tag der Abreise. Aus diesem Grund mussten alle nach dem Frühstück die Zimmer räumen. Aber da wir erst zur Mittagszeit gehen wollten, beschlossen wir noch zu einem Spielplatz nahe dem Wald zu laufen. Dort angekommen, setzten sich ein paar in die Sonne und plauderten. Wir Kinder spielten bei der tollen Röhrenrutsche. Als es Zeit war zu gehen, spielten Danyel und Dimitri Taxi, um einige zur Jugendherberge zurückzufahren. Als alle angekommen waren, gab es Mittagessen. Anschließend wurde es Zeit für ein Gruppenfoto, was bei uns mehr wie ein Fotoshooting aussah. Schließlich kam es zum schweren Abschluss. Dem Abschied. Doch es war allen klar, dass es nicht die letzte Freizeit war.