Herrlich, dachte ich bei mir, schon auf dem Parkplatz von Klaviermusik begrüßt zu werden. Schön und voll flogen mir die Töne entgegen.
Jörg war damit beschäftigt, den Eingangsbereich für die Pause mit Stehtischen auszustatten und für Getränke zu sorgen. Für mich galt es, möglichst schnell den Sekt im Kühlschrank unterzubringen und mit Rumi die Pausensnacks herzurichten und auf den Tischen zu verteilen.
Das Einspielen wurde beendet, die MusikerInnen zogen sich zurück und der Saal füllte sich zusehends. Die aufgestellten Stühle wurden knapp. Eilends wurden noch welche geholt. Rund 50 Besucher freuten sich auf das Konzert.
Nicht zum ersten Male durften wir das Trio Hana bei uns im Gemeindehaus begrüßen. Irina Hornung, Violine, Anna Niehaves, Viola, und Elke Schlunk, Violincello, wurden dieses Mal von Roman Lesniewski am Klavier begleitet.
Nach der Begrüßung der Zuhörer und Vorstellung der Musizierenden durch Jörg konnten wir uns über Robert Schumanns Klaviertrio Nr. 2 in F-Dur, op 80 freuen. Die Sätze (Allegro/Andante con moto/Scherzo Presto (Trio) Poco meno presto und Finale Allegro ciocoso) wurden von Irina Hornung mit ihrer Violine, Elke Schlunk mit ihrem Violincello und Roman Lesniewski am Klavier hervorragend dargeboten. Mit geschlossenen Augen in den Tönen versinken und das Drumherum vergessen - ich denke, jeder von uns konnte beim Genießen der Musik die Vorliebe Clara Schumanns für dieses Stück ihres Mannes gut nachempfinden.
In der nun folgenden Pause wurden bei einem Gläschen Sekt oder Saft rege Gespräche geführt, gelacht und auch Interesse für die TGD gezeigt.
Anschließend spielte das Trio Hana, nun auch mit Anna Niehaves und ihrer Viola, für uns Ludwig van Beethovens Streichtrio in c-moll, op. 9 Nr. 3 (Allegro con spirito/Adagio con espressione/Scherzo. Allegro molto e vivace/Finale Presto) - »Das beste meiner Werke« meinte der Komponist selbst und genau das kam im Spiel vom Trio Hana zum Ausdruck und wurde mit großem Beifall belohnt.
Mit dem Quartettsatz in a-Moll von Gustav Mahler, den er schon als 16-jähriger komponiert hat, ging das Konzert zu Ende. Alle vier Musiker gaben nochmals ihr Bestes. Harmonisch verbunden das Spiel von Klavier und Streichinstrumenten. Genuss pur.
Mit mehreren »Vorhängen«, anhaltendem Applaus, Blumen und Wein wurden die KünstlerInnen für ihre Darbietung und ihr Können belohnt, auch die Spendenschale gut bedacht.
Schön, dass wir noch im kleinen Kreis mit ihnen zusammensitzen und den Abend ausklingen lassen konnten.